Hier präsentiere ich einige Grundlagen der Farbenlehre und deren Anwendung in der Gestaltung.
Farbe | Symbolik / Wirkung |
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Rot | Vitalität, Aktivität, Dynamik, Wille, Gefahr, Kampf, Blut, Liebe, Leidenschaft, Wärme |
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Orange | Freude, Lebhaftigkeit, Spaß, Wärme, Ausgelassenheit, Tatkraft, Ausdauer |
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Gelb | Reife, Wärme, Kraft, Erfolg, Glück |
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Grün | Hoffnung, Entspannung, Ruhe, Natürlichkeit, Heiterkeit |
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Türkis | Unabhängigkeit, Beharrlichkeit, Stehvermögen, Eigenständigkeit |
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Blau | Ruhe, Unendlichkeit, Freundlichkeit, Frische, Tiefe |
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Violett | Unbewußtsein, Mystik, geistige Kraft, Inspiration, Magie |
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Rosa | Romantik, Liebe, Zartheit |
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Braun | Bequemlichkeit, Anpassung, Schwere, konservativ, männlich |
Weiss | Reinheit, Sauberkeit, Ordnung, Unschuld, Vollkommenheit, Beruhigung, Anfang |
Schwarz | Trauer, Einengung, Abgeschlossenheit, pessimistisch, hoffnungslos, schwer, Ende |
Grau | Neutralität, Trostlosigkeit, Nüchternheit, Elend, Sachlichkeit, Schlichtheit |
Gold | Reichtum, Macht, elegant |
Silber | Reinheit, Reichtum, Kälte, Schlichtheit, modern, elegant |
Helligkeit nimmt ab, die Summe aller Farben ist schwarz
Durch die gegebenen Lichtverhältnisse spielt diese Mischung bei der Gestaltung eine wesentliche Rolle.
Ein Baum oder eine Wiese vor dem Fenster drängt alles gegen grün.
In den Bergen gibt es viel blaues Licht. Glühlampen geben oranges Licht. usw.
Die Farben müssen entsprechen angeasst werden.
Die Komplementärfarben liegen sich im Farbkreis gegenüber.
Sie fordern und steigern sich gegenseitig.
Zu jeder Farbe gibt es jeweils nur eine Komplementärfarbe. Ihre Mischung ist grau.
Beim Farbmischen ist das Wissen um diesen Umstand von zentraler Bedeutung, um z.B. einer Farbe die Spitze zu brechen oder um ein perfektes Grau oder Beige zu mischen.
Das Komplementärpaar bildet die Grundlage der harmonischen Farbgestaltung. Sie passen perfekt zusammen und ergänzen sich ideal.
Die Wirklichkeit der Farbe ist nicht identisch mit ihrer Wirkung.
Das Auge verlangt nach der Komplementärfarbe. Diese entsteht im Gehirn und ist nicht wirklich vorhanden (sukzessiv).
Bei der Gestaltung muss dieser Kontrast unbedingt berücksichtigt und die Farben entsprechend abgestimmt werden.
Graues Feld auf rotem Grund: Grau erscheint grünlich (Komplementärfarbe)
Der Simultankontrast entsteht auch bei jedem anderen farbigen Untergrund
Die Helligkeit (Tonwert) läßt die Farben zueinander wirken.
Gelb ist am hellsten, Violett am dunkelsten. Der stärkste hell-dunkel-Kontrast ist Rot - Türkis.
Schwarz nimmt der Farbe die Helligkeit, Weiß verstärkt sie, geringere Kontraste können so verstärkt werden.
Farben lösen Temperaturempfindungen aus.
Der Kontrast ist wichtig bei der farblichen Gestaltung von Innenräumen.
Entfernte Gegenstände wirken kälter.
Eine Farbe kann, in Beziehung zu anderen Farben, sowohl kalt als auch warm wirken. Im Kontrast kann die Temperturwirkung verstärkt werden.
- Kalt werden im Allgemeinen Blau und Türkis empfunden.
- Warm werden Rot und Orange empfunden.
- Gelb und Grün können sowohl als warm als auch als kalt empfunden werden.